Bild: Wenn Kinder und Babys nicht schlafen können

 

Schlafstörungen sind In der hausärztlichen Praxis ein sehr häufiges Problem

Hier sind unsere ganz persönlichen Empfehlungen in Stichworten.

 

Schlafzimmer nicht zu sehr heizen und immer schön aufräumen, damit Sie sich darin wohlfühlen.

 

Zahlreiche Hormone steuern unseren Schlaf-wach-Rhythmus.

Daraus ergeben sich folgende Empfehlungen:

 

Genügend Tageslicht hilft bei der Steuerung unserer inneren Uhr.

Am Abend eher gedämpftes Licht.

 

Sport und jede Form der körperlichen Bewegung besonders am Nachmittag bauen die Stresshormone ab.

Keinen Mittagsschlaf halten, das bringt Sie ganz aus dem Rhythmus.

Bitte nur zu Bett gehen, wenn Sie auch wirklich müde sind, jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus.

 

Abendessen spätestens 3 Stunden vor dem Schlafen und nicht zu reichlich.

Alkohol ist ein wunderbares Einschlafmittel, verhindert aber das Durchschlafen.

Nikotin und Kaffee schaden dem Schlaf, das weiß jeder.

 

Das Bett ist nur zum Schlafen und lieb haben da!

Wenn räumlich möglich, halten Sie Schlafzimmer und Bett für die Nachtruhe frei und führen dort keine anderen Tätigkeiten wie Fernsehen, Telefonieren, PC-Arbeit, Bügeln, Lernen oder Essen aus.

Nur so bahnen Sie den Reflex Bett = Schlafen und vermeiden störende Krümel.

 

Eine Stunde vor dem Schlafen gehen nicht mehr Fernsehen oder am PC spielen, um eine Reizüberflutung zu vermeiden. Auch die Vorbereitungen für den nächsten Arbeitstag sollten spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen abgeschlossen sein, sonst nehmen Sie die Probleme mit ins Bett.

 

Langweilige Schundliteratur vor dem Einschlafen ist am besten.

 

Nachts nie auf den Wecker schauen! Sonst ärgern Sie sich, wie wenig Zeit noch bleibt.

 

Nie Licht anmachen, sondern sich lieber im Halbdunkeln zur Toilette tasten.

Gewöhnen Sie sich an Oropax und andere Ohrenstopfen, wenn Lärm Ihren Schlaf stören könnte.

 

Nur in Ausnahmefällen verordnen wir kurzfristig Medikamente, besonders pflanzliche und solche, die nicht abhängig machen können.

 

Von Melatonin und Klosterfrau Melissengeist halten wir nichts.

 

Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen erlernen zum Beispiel an einer Volkshochschule der Stadt Köln:

http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/volkshochschule/gesundheitsbildung

 

Ein Sonderfall ist das Schnarchen mit Atemaussetzern. Dann ist eine gezielte Diagnostik

auf das sogenannte Schlafapneu-Syndrom notwendig.