HPV ImpfungImpfung für Mädchen und Buben                     gegen Gebärmutterhalskrebs, Penis- und Analkrebs

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen und jährlich sterben in Deutschland 1600 Frauen daran.

 

Gebärmutterhalskrebs wird fast immer durch eine Infektion mit bestimmten "Humanen Papillomviren" ( = HP-Viren) verursacht.

HP-Viren kommen nur beim Menschen vor und befallen Zellen der Haut und Schleimhaut. Direkter Kontakt mit infizierten Haut- oder Schleimhautstellen kann zu Ansteckung führen. Eine Infektion mit HPV verläuft in der Regel unbemerkt, verursacht keine Beschwerden und heilt meist von selbst aus. Manchmal löst sie jedoch nach Jahren bis Jahrzehnten eine Krebserkrankung aus.

 

Die Stiko empfiehlt die HPV-Impfung für alle Jugendliche von 9 bis 17 Jahren idealerweise vor den ersten Sexualkontakten.

 

Wichtig ist , dass auch die Buben geimpft werden , denn sie werden so gegen Penis- und Analkrebs sowie gegen Mund und Rachenkrebs widerstandsfähiger.

Zudem können geimpfte Jungen das jeweilige HP-Virus nicht mehr weitergeben.

 

Wir impfen ausschließlich  mit „Gardasil 9“

Dieser Impfstoff schützt vor den gefährlichsten 9 HP-Viren, die für insgesamt etwa 75 bis 90 % aller Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen verantwortlich sind. Zudem schützt dieser Impfstoff auch vor Feigwarzen.

 

Zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr benötigen die Jugendlichen nur zwei Injektionen. Die zweite Injektion wird zwischen 5 und 13 Monaten nach der ersten Injektion verabreicht.

 

Jugendliche, die älter als 15 Jahre sind benötigen drei Injektionen, idealerweise 2 und 6 Monate nach der ersten Injektion .

 

 

Hier können Sie sich für die Impfung anmelden:

 

HPV Impfung für Erwachsene:

 

Frauen und Männer älter als 17 Jahre können  auch von einer HPV-Impfung profitieren.

 

Dazu die Stiko: ( Ständige impfkommission ) :

HPV-Infektionen sind eher Einzelinfektionen, sodass eine Impfung ggf. Schutz vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen bieten kann.

 Für frühere, ausgeheilte HPV-Infektionen von im Impfstoff enthaltenen Typen ist mit einer Erhöhung oder überhaupt erstmaligen Bildung von Antikörpern gegen diesen HPV-Typ durch die Impfung zu rechnen – denn dies geschieht bei etwa 70-80% der Männer und 20-30% der Frauen aufgrund der innerzellulären Infektion ohne Virämie bei der natürlichen Infektion nicht. Ein Antikörperspiegel, der ein Korrelat für einen Schutz darstellt, ist für HPV aber bisher nicht bekannt.

 

Auch ohne vorliegende Empfehlung der STIKO kann der Arzt/die Ärztin im Rahmen der Zulassung Frauen und Männer gegen HPV impfen, die älter als 17 Jahre sind. Alle verfügbaren HPV-Impfstoffe sind ohne Altersbegrenzung ab einem Alter von 9 Jahren zugelassen. Es sollte vorab geklärt werden, ob die Krankenkasse die Kosten der Impfung übernimmt, denn der Impfstoff ist teuer.

 

 

Hier können Sie sich informieren welche Krankenkassen eine Impfung nach dem 18. Lebensjahr erstattet.